Montag, 1. Dezember 2008

NICHT-ins-Dunkel

Seit Jahren versuchen Behindertenverbände, und insbesonders Franz-Josef Huainigg, durchzusetzen, dass bei der weihnachtlichen Licht-ins-Dunkel-Aktion des öffentlich-rechtlichen ORF Behinderte nicht als arme Hascherl dargestellt werden, denen man halt zu Weihnachten ein paar Euro ins Handerl drückt und dabei vor lauter Rührung über die eigene Freigiebigkeit feuchte Augen bekommt.

Wichtig wäre, bei dieser Veranstaltung Firmen zu motivieren, Behinderten Lehrstellen oder Jobs anzubieten - und auch bei der Präsentation dieser Show Behinderte einzubinden.

Huainigg ruft daher auf seiner Seite NICHT-ins-Dunkel dazu auf, ein Kerzerl für eine Neuausrichtung der Aktion anzuzünden und zu spenden - aber eventuell nicht für Licht-ins-Dunkel, wo der Verwaltungsaufwand etwa 10 % der Spenden ausmacht, sondern für z.B. Caritas, Hilfswerk oder Licht für die Welt. Da beträgt der Verwaltungsaufwand 2 bis 6 %.

Selbstverständlich lehnt der ORF jeden Reformdialog ab. Wie Huainigg im aktuellen Falter schreibt: 'Der Vorwurf, dass bei Licht ins Dunkel kein behinderter Mitarbeiter beschäftigt ist, wurde von der Geschäftsführung [des ORF] zurückgewiesen, weil man fünf Langzeitarbeitslose beschäftigt, "und die sind ja auch behindert"'.

Genau so schaut die Berichterstattung in unserem ORF aus! Beamtete Frechheit und Ignoranz.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Sie haben schließlich 5 Langzeitarbeitslose? Das war tatsächlich ihre Begründung???

Jetzt weiß ich endlich, warum mir dieser Verein schon seit eh und je suspekt war...